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Wien Wahl 2020: Die Schlacht um die Stimmen der Serben ist eröffnet. Aufschlag FPÖ.

Der Landesparteivorsitzende und Spitzenkandidat der FPÖ Wien, Dominik Nepp, spricht im Interview mit der auflagenstärksten serbischsprachigen Tageszeitung in Österreich, Vesti, über die Serben in Wien und die Wiener Integrationspolitik.

Nepp spricht über serbische Freunde, erklärt warum die Serben in Wien gut integriert sind und keine Parallelgesellschaft darstellen, weshalb sich die FPÖ auch nach dem Abgang von Strache und Gudenus den Serben verbunden fühlt, beschreibt warum die Serben die FPÖ wählen sollten und übt scharfe Kritik an SPÖ, Grüne und ÖVP.

Nachstehend die deutschsprachige Originalübersetzung des Interviews:

Herr Nepp, wie sehr hat die Coronakrise Österreich und Wien verändert?

 

Die Coronakrise hat deutlich gezeigt, welche Auswirkungen unüberlegtes Handeln in der Politik haben kann. Durch die falschen Handlungen der ÖVP-Grün Regierung droht Österreich und speziell Wien Massenarbeitslosigkeit und eine neue Armut. Die FPÖ war hier als einzige Partei für Handeln mit Vernunft und Vorsicht ohne die Unternehmer völlig umzubringen. Wir Freiheitliche wollen, dass Steuergelder wieder für sinnvolle Dinge wie Kindergärten und Schulen ausgegeben und nicht mehr für Regenbogenzebrastreifen oder Straßensperren und Parkplatzvernichtung verschwendet werden. Mehr für Familien und Kinder, weniger für von linker Ideologie getragene Pseudoprojekte der SPÖ und der Grünen.

 

In den letzten Tagen haben wir Konflikte zwischen den Türken und Kurden in Wien gesehen. Was ist die Ursache für die Konfliktübertragung?

 

Die Ursache dafür ist, dass jahrzehntelang die Warnungen der FPÖ von der SPÖ ignoriert wurden. Islamische Zuwanderung wurde von der SPÖ als der willkommene Import neuer Wählerstimmen betrachtet. Jetzt rächt sich das Versagen, weil Kurden und Türken ihre Konflikte in Österreich austragen, ohne dass der Staat hier klare Grenzen zieht. Die FPÖ steht hier für Sicherheit und klare Werte. Wir brauchen kein Bagdad in Wien, sondern eine freie und sichere Stadt, in der unsere Familien und Kinder Zukunft haben.

 

Wie kann verhindert werden, dass sich solche Situationen wiederholen?

 

Nur eine starke FPÖ zwingt die anderen Parteien dazu, die Polizei zu stärken und den radikalen Islam zu bekämpfen. Die FPÖ in der Bundesregierung hat 4.200 zusätzliche Polizisten für ganz Österreich durchgesetzt. Und nur die FPÖ steht für Nulltoleranz bei ethnischen Konflikten in Österreich. Wir wollen eine Stadt in der jeder Mann, jede Frau und jedes Kind sich frei und sicher bewegen können.

 

Gibt es in Wien Parallelgesellschaften und wenn ja, warum?

 

Es gibt unbestritten Parallelgesellschaften. Hier muss man trennen ob eine Zuwanderergruppe sich integriert und trotzdem wie die serbische Community an ihren Festen und Traditionen festhält oder ob es völlig abgeschottete Migrantengruppen gibt, die aus religiösen oder sonstigen Gründen unsere freie Gesellschaft generell ablehnen. Wer einen Islamischen Staat in Österreich will, der findet in der FPÖ einen entschiedenen Gegner. Es ist ja auch bezeichnend, dass nur die FPÖ dagegen ist, dass IS-Rückkehrer wieder ins Land dürfen.

 

Sie hatten kürzlich ein Treffen mit Vertretern serbischer Vereine. Wie beurteilen Sie die Integration der Serben in Wien und den serbischen Beitrag zur österreichischen Gesellschaft?

 

Es war ein sehr gutes Treffen. Wir pflegen traditionell gute Beziehungen zur serbischen Community – manche unserer Politiker auch auf enger privater Ebene (schmunzelt). Kaum jemand feiert so gastfreundlich und lebensfroh wie die Serben. Ich habe das schon sehr oft genossen und habe viele serbische Freunde und Bekannte.

 

Wir können normalerweise hören, dass Serben gut integriert sind, aber die Wiener Regierung behandelt die Serben nicht wie andere Gemeinschaften, insbesondere die Türken. Türkische Vereine erhalten viel mehr Subventionen, und Vertreter der türkischen Gemeinschaft stehen auf der Kandidatenliste zahlreicher Parteien wie der SPO und der Grünen an hoher Stelle. Wie kann man erklären, dass diejenigen, die gut integriert sind „bestraft“ werden und diejenigen, die eine Parallelgesellschaft schaffen, ermutigt werden?

 

Weil man sich auf SPÖ, Grüne und ÖVP nicht verlassen kann. Diese Parteien bauen auf türkische Wähler und verraten dafür sehr oft ihre angeblichen Werte. Die FPÖ steht seit Jahrzehnten dafür, Integration anzuerkennen und alle gleich zu behandeln. Fairness ist ein freiheitlicher Grundwert.

 

Sie sind die einzige Partei, die einen „echten“ Abgeordneten serbischer Herkunft hat. Können wir uns darauf verlassen, dass die serbische Gemeinschaft nach den Wahlen in Wien weiterhin politisch vertreten ist?

 

Wer einen serbischstämmigen Abgeordneten als Vertreter haben will, der muss FPÖ wählen. Wer Werte wie Familie, Sicherheit, aber auch leistbares Wohnen oder Arbeitsplätze haben will, der ist bei uns ebenso gut aufgehoben.

 

Viele dachten, dass die Freundschaft der FPO mit den Serben durch Straches Abgang verschwinden würde. Ist diese Beziehung zu den Serben an Persönlichkeiten gebunden oder ist sie Teil der Politik der FPO?

 

Mit der FPÖ hat die serbische Gemeinschaft immer einen verlässlichen Partner. Jede Stimme für Strache ist eine verlorene Stimme und nützt nur SPÖ, Grünen und ÖVP mit Ihrer Politik. Wir sind die einzige Partei, die seit Jahren in der Community aktiv ist und Freundschaften pflegt. Vor Wahlen sind alle Parteien auf einmal da, die FPÖ ist immer da, hilft und kümmert sich. Wer FPÖ will, der muss FPÖ wählen. Je stärker wir sind, desto weniger können SPÖ, Grüne, aber auch die ÖVP anrichten. Wien soll ja nicht nur die lebenswerteste Stadt für ausländische Manager sein, sondern für uns alle die in Wien wohnen und leben. Und nur die FPÖ vertritt klare Werte wie Familie und Sicherheit oder steht für leistbares, sauberes Wohnen.

 

Danke für das Gespräch

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